Der THW-Ortsverband Dresden benötigt dringend eine Modernisierung der Liegenschaft in Dresden

Heute engagieren sich im Rahmen des THW deutschlandweit fast 80.000 Menschen in ihrer Freizeit, um anderen Menschen ehrenamtlich in der Not zu helfen. Das Technische Hilfswerk ist die einzige Bundesanstalt, die zu 98% aus ehrenamtlichen Mitarbeitern besteht.

Allein im Ortsverband Dresden sind über 170 einsatzbefähigte Helfer organisiert. Hinzu kommen noch viele Helfer mehr. Der THW-Ortsverband Dresden ist somit der größte Ortsverband im THW-Landesverband Sachsen/Thüringen mit derzeit 278 Helferinnen und Helfern.

Überall, wo es Personen und Spezialtechnik braucht, sind die Blauen Engel zu Stelle - ob beim Brückenbau, bei der Trinkwasseraufbereitung, als Teil von Bergungstruppen, als Hilfe bei Bränden, zur Unterstützung der Feuerwehren, bei der Elektroversorgung oder bei der Bekämpfung der Schweinepest und des Borkenkäfers. Die Liste der Einsatzoptionen für das THW ist vielfältig.

Als einzige Bundesorganisation ist das THW bei Großschadenslagen und Krisen ursachenunabhängig auf Ebene der Kommunen, der Länder und des Bundes einsetzbar. Das Logo mit dem Zahnrad steht dabei sinnbildlich für das Ineinandergreifen unterschiedlichster Abläufe und die Absprache unter den Akteuren bei der Erfüllung von Zivilschutzaufgaben des Bundes als auch in der Katastrophenhilfe in den Bundesländern.

Mit den Entscheidungsträgern des Ortsverbandes, der Regionalstelle und des Landesverbandes sprach ich heute über den Zustand und die Zukunft der dringend sanierungsbedürftigen Liegenschaft des Ortsverbandes Dresden. Hintergrund ist die Antwort aus dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) zu meiner im Juli 2023 gestellten, schriftlichen Anfrage:

(Lars Rohwer MdB) Wie bewertet die Bundesregierung den baulichen Zustand des THW Dresden insbesondere vor dem Hintergrund der gestiegenen räumlichen und funktionalen Bedarfsanforderungen, den gesetzlichen Forderungen im Bereich des Arbeitsstätten- und Gesundheitsschutzes sowie der IT-Sicherheit und für wann plant die Bundesregierung
eine Sanierung/Modernisierung der Liegenschaft?

Antwort:

(Antwort BMI, Berlin) Die Liegenschaft ist sanierungsbedürftig und entspricht nicht mehr den heutigen Standards. Bereits 2018 wurde die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) beauftragt, eine Sanierung/Umbau im Bestand zu prüfen. Im Jahr 2021 bewertete die BImA den Um- und Erweiterungsbau auf der Liegenschaft als wirtschaftlichste Variante. Wegen der Größe des OV Dresden mussten einige Sondergenehmigungen eingeholt werden. Aufgrund der derzeit angespannten Haushaltslage ist zum jetzigen Zeitpunkt keine
Auskunft möglich, wann mit der Umsetzung der Baumaßnahme begonnen werden kann. Die Umsetzung der Modernisierung der Liegenschaften des THW hat für das BMI hohe Priorität. So konnte die erste Tranche des Bauprogramms 2030 mit 30 Liegenschaften kürzlich ausgeschrieben werden. Die konkrete Umsetzung von weiteren Baumaßnahmen ist abhängig von der Bereitstellung der notwendigen Haushaltsmittel. Die Umsetzung der Modernisierung der Liegenschaften des THW hat für das BMI hohe Priorität. Die konkrete Umsetzung von weiteren Baumaßnahmen ist jedoch abhängig von der Bereitstellung der notwendigen Haushaltsmittel. Wir bleiben hier unbedingt in engem Austausch!

Mein herzlicher Dank gilt (v.r.n.l.) Herrn Jens Ahlgrimm (Leitung Regionalstelle Dresden), Herrn Martin Wolter (Referatsleiter im Landesverband Sachsen / Thüringen), Herrn Klaus Dünzkofer (Ortsbeauftrager Ortsverband Dresden) und Herrn Gero Grau (stv. Ortsbeauftragter Ortsverband Dresden) für den gemeinsamen Austausch! Unser gemeinsames Ziel, die Modernisierung der Liegenschaft in Dresden, haben wir fest im Blick!